Berlin, 11.11.2018 – Konzert bei der Gedenkveranstaltung am 11. November 2018 um 17:00 Uhr mit dem Totengedenken EL MALE RACHAMIM mit dem Kantor Isaac Sheffer und dem Synagogal Ensemble Berlin sowie dem Jugendchor der Synagoge Pestalozzistraße am Ort der ehemaligen Synagoge Freiheit 8 in Berlin-Köpenick in Gegenwart des Bezirksbürgermeister Igel.

Am 9. November 1938 wurde im Rahmen der nationalsozialistischen Novemberpogrome die damals erst 28 Jahre alte, vom Rixdorfer Architekten Adolf Sommerfeld entworfene, Köpenicker Synagoge von der SA verwüstet, geplündert und in Brand gesetzt. Mit Unterstützung des Louis Lewandowski Festivals gedenkt der Bezirk Treptow-Köpenick dieses tragischen Ereignisses im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin 2018.

Die Köpenicker Synagoge war eines von 15 jüdischen Gotteshäusern, die allein in Berlin in der von den Nationalsozialisten herablassend-spöttisch „Reichskristallnacht“ genannten Pogromnacht zerstört wurden.

Nach offiziellen Angaben wurden bei den Gewalttaten 30.000 Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager verschleppt, 90 Personen starben – neuere Forschungen gehen aber von tatsächlich mehreren hundert Toten aus. Die stark beschädigte Synagoge in Köpenick wurde durch Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg weiter zerstört und musste 1945 vollständig abgetragen werden. „Eine Gedenktafel erinnert heute an die Synagoge und ihre Geschichte“, so Cornelia Flader, Bezirksstadträtin für Kultur, „der Standort der ehemaligen Synagoge mahnt so die Lebenden und stützt das Gedenken an die Toten.“

Es war eine absolut ergreifende Veranstaltung, da die extra abgesperrte Straße an der Tafel, wo die Synagoge früher stand, bevölkert mit Berlinern aus Köpenick war.
In den Konzertsaal konnten nicht alle hereingelassen werden, da er überfüllt war.

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